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1334. Juli 25. Schweidnitz (geg. czur Swidnicz).

an s. Jacobstac dez czwelfbotin.

Br. Heinrich, Prior zur Schweidnitz des Predigerordens, gibt mit seinem Konvent der Stadt Schweidnitz u. deren Ratleuten Cunczil Agneten, Tylen v. Kallindorf, Hannus Craschwicz, Hannus Koldicz, Peczen Strigun 1/2 Mk. ewigen Zinses, die dem Kl. die Ratleute als ein Seelgerät von weil. Heinrich Polens wegen ewig zu geben schuldig waren (vgl. die Urk. v. 8. Sept. 1331, Reg. 5043), ferner 5 Mk. ewigen Geldes auf dem Erbzinse i. d. Stadt Schw. mit dem Recht, wie es H. Kylian v. Hugwicz (Haugwitz) selig gehabt und ihnen als Seelgerät beschieden hat, unter Einwilligung der Gebr. H. Rudeger u. H. Heynich v. H., Söhne des H. Kylian, desgl. der Gebr. Hanke, Heynrich, Lutke u. Jakob, des weil. Erbvogtes Lutken Söhne, zu deren Erbe sie einst gehört hatten. Diese 5 1/2 Mk. Zinse gibt der Prior dem Rat im Austausch gegen 3 Hofstätten, die bei dem Kroischwitzer Tor (gegin dem Croschwiczen tor) liegen und an das Kloster stoßen, sowie gegen die Befreiung von allen städtischen Lasten wie Geschoß, Münzgeld, Wache u. von jedwedem Zwange für ihre Hofstätten, die bei Gerlach Slegil anfangen und von da an heruntergehen. Besiegelt von Br. Heinr. mit seinem Priorats- und mit dem Konventssiegel, von H. Rudger, von H. Heynich und von dem Vogt Hanke, der seiner Brüder Vormund ist.

Z.: H. Heinr. v. Buchwalt, Burggraf zu Schweidnitz, H. Brunchin, Ritter, Gerhard Poppe, Nickel Koldicz, Hannus Gerlach, Jenchin v. Senicz u. Tylo, Schreiber u. Ausf. dieses.


Schweidnitzer Stadtarch. Orig.-Urk. mit den 5 oben angegebenen Siegeln an Pergamentstreifen. Ferner gleichzeitige Abschr. i. ältesten Privilegienbuch ebendas. (Nr. 67), S. 118/121.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.